In besonderen Lebenssituationen stellen sich Fragen, auf die man gern frühzeitig Antworten hätte. Wenn z.B. ein Kind getauft werden soll oder wenn es Zeit wird, ein Kind zur Konfirmation anzumelden. Wenn man über eine kirchliche Trauung nachdenkt oder wenn man mit einem Trauerfall konfrontiert ist.
Ebenso kann es sein, dass man über den Kirchenübertritt nachdenkt und gern wüsste was dies bedeutet und welche Wege zu beschreiten sind.
Nachfolgend haben wir einige dieser Fragen zusammen gestellt und Antworten aufgeschrieben. Wer gern mehr wissen möchte, wendet sich bitte an eines der Pfarrämter.
Ich bin aus einer lutherischen Landeskirche nach Baden zugezogen. Wieso bin ich nicht automatisch Kirchenmitglied in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Baden (ELKiB)?
Die Landeskirchen sind in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zusammengeschlossen. In ihnen gilt das Prinzip der „Möbelwagenkonversion“: Wer von einer Landeskirche in die andere umzieht, wird mit der Anmeldung bei der örtlichen Meldebehörde Glied der Landeskirche des neuen Wohnortes unabhängig von der konfessionellen Prägung der jeweiligen Landeskirche. Wer aus einer lutherischen Kirche stammt, wird damit automatisch in Baden Glied der unierten Landeskirche. Vielen ist das nicht bewusst oder es wird stillschweigend akzeptiert. Wer dies nicht mag, kann sich für die ELKiB entscheiden.
Warum soll ein Kind getauft werden?
In der Taufe wird ein Kind der Herrschaft Christi unterstellt. Es gehört nicht in den Machtbereich des Bösen (wie z.B. Hass, Neid, Bosheit, Egoismus, Gottesferne), sondern in den Wirkungsbereich des Sohnes Gottes. In seiner Liebe und Vergebung und getragen vom Vertrauen in seine Freundlichkeit soll ein Kind aufwachsen.
In der Taufe wird diese Liebe Gottes sichtbar und spürbar.
Was bedeutet die Konfirmation?
Der Begriff „Konfirmation“ leitet sich ab von dem lateinischen Wort „confirmare“ – d.h. bestätigen, bekräftigen. – Wer konfirmiert wird, bestätigt und bekräftigt am Ende seiner Konfirmandenzeit das Bekenntnis zu dem dreieinigen Gott, das Eltern und Paten bei der Taufe für den Täufling abgelegt haben. Der Konfirmand / die Konfirmandin unterstreicht damit den Wunsch, mit der Macht des Bösen künftig nichts mehr zu tun haben zu wollen und sich im Glauben und Leben ganz auf Jesus Christus verlassen zu wollen.
Wir möchten kirchlich heiraten. Was ist für die Trauung zu bedenken?
Herzlichen Glückwunsch! Es ist schön, dass Sie den gemeinsamen Lebensweg unter Gottes Wort, Schutz und Segen stellen wollen. Damit die kirchliche Trauung von Ihnen als Hochpunkt Ihres Lebens erlebt werden kann, ist es sinnvoll, den Gottesdienst frühzeitig und gemeinsam vorzubereiten.
Setzen Sie sich darum bitte frühzeitig mit dem jeweiligen Pfarramt in Verbindung, um das Anliegen vorzubringen, einen Termin für die Trauung und ein erstes Treffen zu vereinbaren.
Leider wird in unserer Gesellschaft noch immer viel zu selten und zu wenig das Sterben thematisiert. Sowohl in Gesprächen mit anderen als auch im Nachdenken des Einzelnen hat es keinen festen Ort.
Die Hilflosigkeit im Umgang mit dem Sterben wird demzufolge immer größer. Nachfolgende Fragen und Antworten sollen eine kleine Hilfe sein und allgemeine Anregungen geben.